Hinweis Wir befinden uns aktuell in der Winterpause und bedanken uns für die tolle Karnivoren-Saison mit Euch!
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Utricularia sandersonii
Diese fleischfressende Pflanze wächst endemisch in einem kleinen Gebiet im subtropischen Osten Südafrikas. Dort besiedelt sie vor allem nasse Steine und feuchte Sümpfe. Beschrieben wurde die Art 1867 vom englischen Botaniker David Oliver der sie zu Ehren John Burdon-Sanderson benannte. Die ca. 8mm großen löffelförmigen Blätter von Utricularia sandersonii überziehen schnell freie Substratflächen und bilden einen dichten Teppich. Als wärmeliebende Pflanze sind sie in einem Terrarium ein willkommener Bodendecker, nicht zuletzt auch durch die ganzjährig zahlreich erscheinenden Blüten. Die Blütenstiele werden ca. 5cm hoch und tragen mehrere Einzelblüten in weißlicher, bis leicht violetter Farbe. Die Fangorgane befinden sich bei diesem terrestrisch wachsendem Wasserschlauch unter der Erde, mittels kleinen Bläschen werden Mikroorganismen eingesaugt und anschließend verdaut. Die Pflanze ist sehr eng mit Utricularia livida verwandt und lässt sich auch genauso einfach kultivieren, statt einem Terrarium reicht auch ein heller bis sonniger Platz auf der Fensterbank vollkommen aus. Dazu den Topf einfach in einen Untersetzter mit kalkfreiem Wasser stellen. Bei guter Pflege und ausreichend Wärme (über 20 Grad) kann man sich dann ganzjährig an der Blütenpracht dieser sehr anfängerfreundlichen Karnivore erfreuen.

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Utricularia cornuta
Der gehörnte Wasserschlauch ist eine der wenigen terrestrischen Arten dieser Gattung, die winterhart sind und somit ideal im Moorkübel oder Moorbeet gedeihen können. Diese fleischfressende Pflanze ist in sehr weiten Teilen Nordamerikas verbreitet und wächst von Kanada bis Florida, letztere Vorkommen sind aber nur bedingt winterhart. Als besonders nass liebende Pflanze werden vor allem Moore, Sümpfe und Feuchtwiesen besiedelt, dabei kann Utricularia cornuta große Teppiche bilden und wächst auch gerne an überfluteten Stellen. Der sichtbare Teil der Blätter liegt flach auf der Oberfläche auf, diese werden ca. 1cm lang. Unter der Erde befinden sich die eigentlichen Fangorgane, kleine Blasen die Mikroorganismen aus dem Boden einsaugen und anschließend verdauen. Zwischen Juni und August erscheinen die goldgelben Blüten und lassen Utricularia cornuta zu einem echten Highlight im Moor werden. Die Blütenstiele werden bis zu 20cm hoch und tragen eine oder mehrere ca. 1,5cm große Blüten. Es empfiehlt sich diese Karnivore an einer offenen, sehr nassen Stelle anzusiedeln, von dort aus wird sie sich dann verbreiten und einen jedes Jahr aufs Neue mit zahlreichen Blüten belohnen. Unsere angebotenen Pflanzen stammen aus dem hohen Norden und sind voll winterhart. 

16,90 €*
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Utricularia calycifida
Utricularia calycifida ist ein großblättriger, terrestrisch wachsender Wasserschlauch aus dem nördlichen Südamerika (Venezuela, Brasilien, Guyana und Suriname). Dort wächst er vor allem an sehr nassen Stellen im Tiefland. Die Blätter werden bis zu 6cm groß und besitzen eine mehr oder weniger stark ausgeprägte rötliche bis lilafarbene Aderung. Unter der Erde befinden sich die Fangorgane: unzählige kleine Bläschen die kleine Mikroorganismen aus dem Boden einsaugen und verdauen. Als tropische Pflanze benötigt Utricularia calycifida ganzjährig warme Temperaturen, somit ist sie ideal für die Fensterbank oder ein Terrarium geeignet. Hat man einen guten Standort gefunden wird man auch schnell mit der Blütenpracht belohnt. Die lila Blüten sind ca. 2-3cm groß und sitzen an einem 10-15cm hohen Blütenstiel. Wie alle Karnivoren mag es auch dieser Wasserschlauch sehr feucht, dazu den Topf am Besten in einen Untersetzter stellen indem immer etwas Regenwasser steht. Als Substrat hat sich lockere Karnivorenerde bewährt.

19,90 €*
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Utricularia livida
Dieser bereits 1837 vom deutschen Botaniker Ernst Heinrich Friedrich Meyer, beschriebene Wasserschlauch ist heutzutage eine der häufigsten Utricularia Arten in Kultur und besticht vor allem durch seine zahlreichen Blüten die geradezu verschwenderisch das ganze Jahr über erscheinen. Das natürliche Verbreitungsgebiet von Utricularia livida befindet sich vor allem im tropischen Afrika als auch auf Madagaskar, sowie in Mexico. Dort wächst diese Art vor allem in nassen Sümpfen, oder auch auf immer feuchten Steinen. Die unscheinbaren rundlich bis ovalen Blätter überziehen schnell die Substratoberfläche und bilden schöne Teppiche aus. Bei warmen Temperaturen (über 20 Grad) werden die Blüten gebildet, an einem bis zu 20cm langem Blütenstiel sitzen eine oder mehrere weißlich violette Blüten. Unter der Erde befinden sich die Fangorgane dieser fleischfressenden Pflanze: kleine Bläschen die Mikroorganismen aus dem Boden einsaugen und verdauen. In der Kultur gedeiht Utricularia livida sehr einfach, dabei reicht schon ein dauerhaft feuchter Topf mit Karnivorenerde am sehr hellen bis sonnigen Fensterbrett. Ebenso wohl fühlt sie sich auch in einem Terrarium oder Glasgefäß. Alles in allem eine sehr Anfängerfreundliche Karnivore, die eine gute Pflege mit zahlreichen Blüten belohnt. Der Artname livida bedeutet bläulich und bezieht sich auf die Blüte.

12,90 €*
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Utricularia australis
Die Wasserschläuche stellen mit über 250 Arten die größte Gattung innerhalb der fleischfressenden Pflanzen dar. Davon sind 7 winterharte Arten auch bei uns in Deutschland heimisch, sie wachsen alle als frei schwimmende Wasserpflanze in Tümpeln, Teichen, Wassergräben oder Torfstichen. Der verkannte oder auch südliche Wasserschlauch ist fast weltweit verbreitet und ist wahrscheinlich in Asien aus asymmetrischer Hybridisierung von Utricularia tenuicaulis und Utricularia macrorhiza entstanden. Die Blätter bestehen aus sehr feinen Endsprossen und unzähligen Fangblasen, mit ihnen werden kleine Organismen aus dem Wasser gefangen. Dadurch kann der Wasserschlauch auch als idealer Moskitoschutz agieren und die heranwachsenden Larven im Teich fressen. Von Juni bis August erscheinen bei guten Bedingungen zahlreiche gelbe Blüten die über das Wasser herausragen, da es sich aber um eine sterile Pflanze handelt werden keine keimfähigen Samen gebildet. Die Vermehrung erfolgt also ausschließlich vegetativ, durch Teilung. Im Herbst zieht sich Utricularia australis langsam in Winterruhe zurück und bildet dann sogenannte Hibernakel aus, diese sind nur wenige Millimeter groß und sinken dann zum überwintern auf den Bodengrund. Die restliche Pflanze stirbt ab. Im Frühjahr treiben diese Hibernakel dann wieder an die Wasseroberfläche auf und beginnen mit neuem Wachstum.

13,90 €*
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Der Fangmechanismus und das Verbreitungsgebiet

Bis auf die Antarktis werden alle Kontinente vom Wasserschlauch besiedelt, dabei sind die natürlichen Lebensräume aber sehr unterschiedlich und man findet ihn schwimmend im Wasser (aquatisch), auf feuchten und überschwemmten Böden (halbaquatisch), in der Erde wachsend (terrestrisch), auf Steinen wachsend (lithophytisch) oder auch auf Bäumen wachsend (epiphytisch).

Unsere einheimischen und alle Europäischen Arten wachsen freischwimmend in Teichen, Seen, Tümpeln, Mooraugen oder auch sehr langsam fließenden Gewässern. Im tropischen Südamerika wachsen hauptsächlich großblättrige Arten, deren Blüten einer Orchidee gleichen und die Moosbedeckte Baumrinde besiedeln.

In Südafrika und Australien hingegen findet man viele Arten in sehr feuchten, teils auch überschwemmten Böden wachsend. Utricularia menziesii zieht sich in der Trockenzeit sogar in eine Knolle zurück und stirbt oberirdisch komplett ab. Utricularia delphinioides hingegen wächst an vielen Standorten nur periodisch in der Regenzeit und muss jedes Jahr aufs Neue aus Samen heranwachsen.

Allen gemeinsam ist jedoch die einheitliche Fangstrategie, als einzige Gattung besitzt der Wasserschlauch eine sogenannte Saugfalle. Dabei wird die Beute über kleine Bläschen gefangen, diese reichen von nur wenigen Millimetern bis hin zu 2cm Größe.

In den Blasen herrscht ein Unterdruck da Drüsen das Wasser von Innen nach Außen befördern. Jede Blase besitzt eine Öffnung die mit einer Ventilklappe verschlossen ist, an ihr befinden sich auch Fühlborsten die bei Berührung die Klappe Öffnen. Da sich im Inneren aber ein Unterdruck befindet entsteht nun ein Sog der alles mitreist und die Beute in die Blase befördert, anschließend wird die Klappe wieder verschlossen und der Fangvorgang ist beendet. Das alles passiert in einem winzigen Bruchteil einer Sekunde und ist mit die schnellste Bewegung im Pflanzenreich. Die gefangene Beute wird nun im Inneren von Enzymen aufgelöst und die so freiwerdenden Nährstoffe von den Verdauungsdrüsen resorbiert. Bis auf die aquatischen Utricularia Arten bleiben die Fangblasen jedoch im Substrat verborgen und man bekommt sie nur beim umtopfen zu Gesicht. Als Beute dienen hauptsächlich Mikroorganismen die sich im Boden oder Wasser befinden, aber ebenso Mückenlarven, Wasserflöhe und andere kleine Tierchen die groß genug für die Fangorgane sind.

Wie bei allen Karnivoren fängt auch der Wasserschlauch seine Beute mit den Blättern, denn bei den Fangblasen handelt es sich auch zu Fangorganen umgewandelte Blätter und nicht um Wurzeln. Letztere besitzen die Pflanzen nämlich nicht.


So solltest du Utricularia optimal pflegen

Je nach Herkunft haben die Utricularia natürlich unterschiedliche Ansprüche an die Kultur, einheimische und winterharten Arten lassen sich am Besten in einem nährstoffarmen Teich oder Wassergefäß kultivieren, im Herbst sterben die Triebe dann ab und die Pflanze zieht sich in die Winter Turionen zurück, welche dann auf den Grund sinken. Mit steigenden Temperaturen im Frühjahr treiben sie wieder an die Wasseroberfläche und beginnen mit dem Neuaustrieb.

Die meisten der afrikanischen, asiatischen und australischen kleinblättrigen Utricularia Arten lassen sich prima in einem Topf auf der sonnigen Fensterbank oder in einem Terrarium kultivieren. Sie wachsen das ganze Jahr über und benötigen keine Winterruhe, der Topf wird dabei im Anstauverfahren gehalten, es sollte also immer etwas Wasser im Untersetzer stehen.

Gegossen wird natürlich wie bei allen Karnivoren mit Regenwasser, destilliertem Wasser oder Osmose Wasser. Kalkhaltiges Leitungswasser wird nicht vertragen. Als Substrat kann normale Karnivorenerde verwendet werden.

Die großblättrigen Arten aus Südamerika sind hier schon etwas anspruchsvoller, sie wachsen vorwiegend epiphytisch und benötigen daher ein sehr lockeres und luftiges Substrat. Unser Nepenthes Spezialsubstrat, bestehend aus Pinienrinde, Perlite, etwas Torf und Quarzsand ist hierfür bestens geeignet. Aber auch andere Mischungen auf Sphagnum Basis oder pures lebendes Sphagnum sind für eine erfolgreiche Utricularia Kultur geeignet.  Da die meisten von ihnen jedoch ein besonders Klima benötigen ist ein spezielles Terrarium oder ein Warmhaus für die Kultur notwendig. Die epiphytischen Arten mögen es zwar auch sehr feucht, aber nicht richtig nass, deshalb kommt hier eine Anstaubewässerung nicht in Frage. 


So kannst du den Wasserschlauch bestellen und vermehren

Die einfachste Art Utricularia zu vermehren ist sicherlich durch Teilung, größere Pflanzen können einfach in zwei oder mehrere Teile getrennt werden. Das klappt sowohl mit den kleinblättrigen Arten als auch mit den großblättrigen und ebenso mit den aquatisch lebenden.

Eine Vermehrung über Samen ist auch möglich, viele kleinblättrige Arten sind selbstbestäubend und können sich so leicht über mehrere Töpfe in der Karnivoren Sammlung verbreiten, was nicht immer auf Anklang stoßt.

Die Aussaat der Samen erfolgt direkt auf feuchtes Karnivorensubstrat, schon nach wenigen Wochen zeigen sich die ersten kleinen grünen Blätter und die Pflanzen wachsen schnell heran.

In unserem Green Jaws Shop findest du ein ständig wachsendes Angebot an Utricularia, aus allen Teilen der Welt. Die passende für deine Pflegebedingungen kannst du ganz einfach über den Filter herausfinden.